Chi-Treffen 2011

Kläffen und Mümmeln in Witten

Witten, 17.07.2011, Liliane Zuuring

Chitreffen 17.7.2011

Birgit Krüger kam mit ihrem Welpen Pedro (13 Wochen alt) zum Sommerfest des Chihuahua Teams NRW. Foto: Olaf Ziegler / WAZ FotoPool

Witten. „Ja, Dino, was bist Du denn so aufgeregt?“, fragt Catharina Bischoff. Ihr Chihuahua ist gerade aus dem Auto gesprungen, kläfft, begrüßt Artgenossen. Aus Duisburg ist er mit Frauchen angereist - zum Sommerfest des Chihuahua-Teams NRW des Vereins „Chihuahua-Klub Deutschland“ (CKD).

Idyllisch gelegen ist die Wiese an der Stoltenbergstraße 55, wo sonst Pinscher und Schnauzer des Pinscher- und Schnauzer-Klubs Witten/Sprockhövel toben. Aber weil Margrit Roloff vom Zwergschnauzer auch auf den Chihuahua - und zwar den namens Speedy Pocita Mexican Girl Bonita - gekommen ist, findet das Treffen eben hier statt.

Catharina Bischoff lässt am Sonntag ihren Dino gleich auf das umzäunte Areal und von der Leine - denn Dino möchte Kollegen begrüßen. Freudig wuseln die Chihuahuas über das Grün. „Sie schummeln sich ins Herz, sind zwar klein, aber echte Hunde“, schwärmt Bischoff. Keine Preisveranstaltung ist das hier heute, sondern reinstes Vergnügen.

Die Kaninchen bei der Jungtierschau des Rassekaninchenzuchtvereins W 871 Witten Borbach dagegen stellen sich am Samstag dem Preisrichterurteil, sitzen artig in ihren Käfigen auf dem Vereinsgelände „Stumpf“, Kohlensiepen. 80 Tiere verschiedener Rassen sind zu sehen. „Aber Widder sind sehr beliebt und weit verbreitet. Wir zeigen hier viele“, sagt Holger Jeschke, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Die Nager mit den Schlappohren haben ein liebes und zutrauliches Wesen, lassen auch schon mal mit sich schmusen, so Jeschke.

Das Schmuse-Image haben auch die Chihuahuas. „Völlig zu unrecht“, sagt Jutta Kaynig aus Ratingen, deren Zucht den Namen „Rappelkiste“ trägt. „Es ist faszinierend, Chihuahuas sind wie kleine Wölfe. Sie haben einen Jagdtrieb, der bei den kurzhaarigen stärker ausgeprägt ist.“ Sich mit großen Hunden anzulegen - kein Problem. Mutig und „sich selbst manchmal überschätzend“ preschen die zumeist zwei bis drei Kilo schweren Hunde vor, laufen sogar am Fahrrad mit - und spielen nach einem drei bis vier Stunden Marsch noch lustig weiter.

Umso ärgerlicher sei es, wenn Paris Hilton mit ihrem Hündchen unter dem Arm durch die Welt spaziere: „Das mögen sie gar nicht, werden auch nicht gerne angezogen“, so Landesgruppen-Leiterin Helene Klöckner aus Jülich.

Immer mehr Chihuahuas toben inzwischen auf der Wiese herum, 50 werden es im Laufe des Tages. Sie kommen aus Steinfurt, Osnabrück, Düsseldorf, Meschede. Züchter und Halter begrüßen sich mit Küsschen. Betsy und Wim Loek sind aus den Niederlanden angereist - mit Isabella. Die Preisliste im Internet der Achtjährigen aus Nijetrijne ist lang.

Jutta Kaynig ist außer sich vor Freude: „Meine Güte, bist Du schön geworden, Du bist ja ganz toll.“ Sie knuddelt Mailo, den sie an Rheila Santa Maria aus Hagen verkauft hat.

Das Treffen genießt Catharina Bischoff, weil „es schön ist, sich die Vielfalt der Farben bei den Chihuahuas anzusehen, alle sind ja erlaubt, und es gibt kurz- und langhaarige.“ Außerdem, so die Halterin von drei Minihunden, „machen Chihuahuas süchtig“.

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Sommerfest

des Chihuahua Klub Deutschland

am

17.7.2011

 

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